Montag, Juli 28, 2008

auf zum nachbarn

mit lucho zum rennen nach chimbote
die erste etappe von trujillo aus, fuehrte uns weiter durch die wueste nach norden. nach zwei tagen, an denen wir mit rueckenwind und begleitet von lucho(dem vater des "casa de ciclistas" in trujillo) auf seinem rennrad viele kilometer fuhren, war diese einoede dann vorbei. fuer uns langzeitradler war es eine ganzschoene umstellung mit dem "sprinter" unterwegs zu sein - es ist eben doch was anderes gemuetlich ueber den tag verteilt 130 kilometer zu fahren, als die selbe strecke trainierend in maximal 4 stunden zurueck zu legen. in chimbote liessen wir lucho zurueck, da er an einem radrennen teilnahm - wir sahen ihn spaeter noch einmal im renn- pulk an uns vorbeisausen.



in lambayeque statteten wir dem "señor de sipan" im fuer uns beeindruckensten museum perus noch einen besuch ab. dieser herr wurde in einer gigantischen pyramide aus lehmziegeln gefunden, die aus einer epoche vor den inkas stammt. damals war er wohl der herrscher ueber ein sehr grosses reich und wie so oft, ist nicht ganz klar, warum sein volk zu grunde ging. heute liegt er mitsamt all seinen grabbeigaben und vorgaengern in einer modernen museumspyramide.

heiss und heisser bis jaen. die raeder haben pause
nun waehlten wir einen eher unueblichen weg: durch den "bosque seco" (trockenen wald) wieder in die anden hinauf. in motupe quartierten wir uns in einem hotel ein, um der dort herrschenden heuschreckenplage nicht direkt ausgeliefert zu sein: ueberall schwirrten fingergrosse heuschrecken in grossen schwaermen durch die luft und am naechsten morgen waren die strasse uebersaet mit kleinen haufen toter tiere - sehr skurril. weiter ging es ueber einen recht niedrigen pass zum queren der anden. es wurde immer heisser. gegen einen starken wind antretend folgten wir einem flusslauf und stellten fest, dass dieses trockene tal nicht unsere preferierte landschaft ist! zudem hielt sich sogar in der nacht das thermometer auf ueber 25 grad.



in jaen besuchten wir das casa de ciclista von miguel und seiner familie. an sich hat die doerflich wirkende stadt, inmitten des reisanbaugebietes, nicht viel zu bieten, so waren wir froh den familienanschluss hier zu haben. mit vorschussvertrauen der bisher hier eingekehrten radler liessen wir fast unser gesamtes gut und habe bei ihnen und bestiegen einen bus, der uns nach tarapoto im oberen amazonasgebiet brachte. hier besuchten wir waman wasi, unser letztes projekt in peru, das zur staerkung der lokalen kultur arbeitet.



auf zum nachbarn
aus dem regenwald kommend fuhren wir mit diversen sammeltaxis nach chachapoyas: hier verbringen nachbarn von simons eltern, capy, heribert und miguel, jaehrlich den sommer bei ihrer familie. dieses jahr haben wir ihre zweiten heimat kennengelernt und mit ihnen ein paar schoene tage verbracht. auch wenn wir viele nette menschen unterwegs treffen und schoene momente mit diesen verbringen, so ist es doch etwas anderes, freunde von zu hause zu treffen, mit denen man vom ersten moment an weiss, welche themen es gemeinsam gibt und welchen humor der andere hat. wir haben neuigkeiten und alte gruitener geschichten ausgetauscht und viel gelacht. in einem familienausfug haben wir die groesste attraktion der gegend gemeinsam besucht: die ruinen von kuelap. hier lebte in einer festung oben auf dem berg eine andere vorinkakultur und beherrschte die region. sie sind hauptsaechlich den von den spaniern mitgebrachten krankheiten zum opfer gefallen - heute gibt es die kultur der chachapoyas nicht mehr. als sich unsere wege wieder trennten, waren alle etwas traurig, doch wir werden uns ja bald wieder sehen!



zurueck in jaen haben wir unsere raeder neu bepackt, um die letzten peruanischen kilometer zu fahren....



zur FOTOUEBERSICHT des eintrags

zur diashow des eintrags:
PERU: trujillo - jaen - chachapoyas - jaen
(07.2008)

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