der fitz roy, auch chalten genannt, ist der gipfel der region, der die massen in seinen bann zieht. auch uns hat er ergriffen und wir haben unsere fahrraeder fuer einige tage stehen gelassen, den rucksack gepackt und sind zu fuss weiter gegangen. fuer trainierte radlerwaden ist es eine ganzschoene umstellung aufeinmal wieder zu gehen! doch das wussten wir ja bereits und liessen uns dennoch nicht abhalten!
am ersten tag unserer wanderung liefen wir zum cero torre,
einem weiteren gipfel des selben nationalparks, der zu den schwierigsten kletterbergen der welt zaehlt und sich die meiste zeit des jahres in wolken huellt. vor den gipfeln fliesst ein gletscher in einen see, der mit gletschermilch gefuellt wird, die pures trinkwasser ist.
weiter ging es dann zum fitz roy, der sich genauso gerne in wolken huellt, wenn wir nicht gerade in der naehe sind. dort sind wir einen ganzen tag herumgeklettert, voelligst ueberwaelltigt von diesem berg, der auch einen gletscher vor sich hat und verschiedene seen und lagunen. bis dahin wussten wir noch nicht, dass es auch schneefaelle gibt, wo schnee permanent wie wasser vom berg rieselt und ab und an grosse brocken mit lautem getoese hinunter stuerzen.
kaum waren wir zurueck im dorf, verhuellten sich die berge wieder in wolken.... der ausflug waere mit dem rad nicht moeglich gewesen. der anblick aus der naehe war sehr beeindruckend und wir sind froh unsere raeder mal fuer ein par tage stehen gelassen zu haben!
in der kueche unseres hostels sitzend kam auf einmal miguel zur tuer herein und sprach uns an - ihr seid also auch mit dem rad unterwegs? er selber ist ein fahrradhersteller ais bariloche, der gerade die sagenumwobene routa 40 hinunter gefahen kam. das war wie ein geschenk des himmels: in chalten haette simon sein rad nicht reparieren lassen koennen und wir waeren schon fast auf den bus umgestiegen! und dann kam miguel und half ihm die schaltung wieder funktionieren zu lassen!
weiter ging es nach el calafate. wir hatten nach unserem ausflug nach chile schon fast wieder vergessen was pampa ist und was wind! doch dieses mal war der wind auf unsrere seite: innerhalb von 3 stunden konnten wir 90 km fahren! das war ein spass, nachdem wir uns die bisherigen gefahrenen kilometer alle hart erkaempfen mussten!
unser naechstes ziel hiess calafate. die einzige atraktion des in der trockenen pampa liegenden touristenoertchen ist der gletscher perito moreno. er ist 5 km breit und etwa 55 meter hoch und bei gutem wetter - auch dieses mal war das glueck auf unserer seite - kann man beobachten, wie dicke brocken, felswaende von 20 meter hoehe, in den see stuerzen. dieses spektakel ist so beeindruckend, dass es nicht in worte zu fassen ist. wir verbrachten viele stunden dort und wurden durch lautes explosionsartiges krachen immer wieder auf das kalben des gletschers aufmerksam gemacht.